Arthur Miller schrieb sein Stück "Hexenjagd" im Jahre 1953. In den USA beherrschten zu dieser Zeit die sogenannten "McCarthy-Hearings" das Tagesgeschehen, in denen der Senator McCarthy führende amerikanische Politiker und Militärs beschuldigte, eine kommunistische Verschwörung gegen die Regierung zu planen. McCarthy war in seinen Untersuchungen für seine ruppigen Methoden bekannt. Oft genügte bereits der Verdacht, einer kommunistischen Gruppe anzugehören, um einen Haftbefehl zu erwirken. Die in der amerikanischen Bevökerung weit verbreitete Angst vor dem Kommunismus bescherte McCarthy trotzdem eine große Popularität. Das so erzeugte gesellschaftliche Klima wurde nicht selten einer Art Hexenverfolgung gleichgesetzt. Miller wählte sicherlich nicht von ungefähr die Geschehnisse von Salem als Handlung seines Stückes, um als Reaktion auf diese Gesellschaft ein "aggressives Stück zu schreiben".
Mitwirkende: Julia Pasch, Jens Lüke, Miriam Schack, Oliver Kemmann, Diana Marquardt, Monika Mrazek, Detlev Berlingen, Gudrun Färber, Bernhard Birkel, Frank Engelsmann, Martina Klein, Karin Mertes, Ansgar Rau, Martin Koschmieder, Oliver Over
Regie: Robert Prange, Oliver Kemmann